Unser Interim Manager Thomas Litzlbauer ist überzeugt, dass Unternehmen in herausfordernden Zeiten in Szenarien und Planvarianten denken müssen. Aufgrund der Volatilität und oftmaligen Unvorhersehbarkeit von exogenen Faktoren (Markt-, Wettbewerbsentwicklungen, Beschaffungsmärkte, allgemeine/kollektivvertragliche Lohnentwicklung etc.), ist es ratsam, abweichende Szenarien gegenüber der Basis-Planung zu entwickeln.

Neben der äußerst wichtigen Feststellung der monetären Abweichung bei EBITDA und Liquidität bzw. bei vertraglich fixierten Kennzahlen im Zusammenhang mit Bankfinanzierungen (Covenants), liegt der große Mehrwert von Szenarien darin, dass sich das Management frühzeitig mit volatilen und unsicheren Planungsfaktoren aktiv auseinandersetzen muss und hierzu ein Diskussionsprozess in Gang gesetzt wird. Vor allem bei Szenarien, die eine negativere Ertrags-/Liquiditätsentwicklung gegenüber der Basis-Planvariante zeigen, ist dringend zu empfehlen, Maßnahmen zur Gegensteuerung zu entwickeln. Dies gilt v.a. für Faktoren, die besonders unsicher erscheinen oder die einen hohen finanziellen Impact aufweisen.

Dadurch verlieren Unternehmen beim Eintritt von negativeren Entwicklung als im Basis-Szenario, weniger Zeit, sich über Gegenmaßnahmen einig zu werden und diese einzuleiten. Schließlich gilt besonders in Restrukturierungsphasen das Motto: „Zeit ist Geld.“