Unser Executive Interim Manager Andreas Dörfler meint, dass Restrukturierungen nahezu immer mit harten Schnitten verbunden sind – Stellen werden abgebaut, schlecht ausgelastete Produktionsstandorte zusammengelegt, Managementstrukturen verschlankt oder ganze Geschäftsbereiche aufgegeben.

Neben den – oft überlebenswichtigen – kurzfristigen Einsparungen sollten jedoch auch die mittelfristigen Folgen jeder Restrukturierungsmaßnahme für die Marktposition und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens bewusst und realistisch eingeschätzt werden. Im Besonderen gilt dies für die Bereiche Technologie / F&E sowie Vertrieb, denen nach der Überwindung der unmittelbaren Krise und Wiederherstellung der Ertragskraft meist eine besonders hohe Bedeutung bei der Neuausrichtung auf einen Wachstumspfad zukommt.

In vielen Branchen sind echte Expert:innen aus den Bereichen Technologie und Vertrieb Mangelware und – einmal nach einer Kündigungswelle an den Mitbewerb verloren oder in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet – nur schwer nachzubesetzen. Ob erfahrene Area Sales Manager:innen mit jahrzehntelangen Kundenkontakten, Produktentwickler:innen mit tiefgreifendem Verständnis für Basistechnologien und zukünftige Funktionalitäten oder die oft unterschätzten Anwendungstechniker:innen in B2B Branchen, welche die Produkte optimal auf die Anlagen der Kund:innen einstellen – sie alle sind unverzichtbar, wenn die Organisation sich nach einer Phase der Konsolidierung wieder auf Wachstum und den Zugewinn von Marktanteilen konzentriert möchte.

Deshalb rät Andreas Dörfler: Aufpassen, dass bei einer Restrukturierung – die naturgemäß immer unter Zeit- und kurzfristigem Ergebnisdruck stattfindet – nicht auch gleich die Wurzeln des künftigen Wachstums weggeschnitten werden!