Für unseren Interim Manager Michael Austerer zeigt die Erfahrung, dass eine Unternehmenssanierung als fortlaufende Reise und nicht als Kurztrip verstanden und gelebt werden muss.

Jeder Schritt, von der Situationsanalyse bis zur nachhaltigen Stabilisierung, muss gut geplant, aber auch konsequent umgesetzt werden. In krisengebeutelten Unternehmen gibt es fast immer längere Maßnahmen- oder Projektlisten, welche vom Management erstellt wurden. Hier gilt es mit den relevanten Personen rasch eine transparente und schonungslose Evaluierung hinsichtlich der finanziellen Effekte, der Erfolgswahrscheinlichkeit, der Machbarkeit und der Durchlaufzeit vorzunehmen. Selbstverständlich ist es oft auch zielführend, neue Maßnahmen mit einem externen Blick als Interim Manager:in oder als Financial Advisor zu definieren.

Wichtig dabei: Priorisierung und Reduzierung auf eine überschaubare Anzahl von Maßnahmen bzw. Projekten, die das Unternehmen selbst umsetzen kann und welche einen hohen Impact haben. Mit möglichst vielen Programme und Projekten gleichzeitig zu starten und sich damit zahlreiche Baustellen parallel aufzumachen, mag zwar gut gemeint sein, führt aber meist zu Frustration im Management und in der Belegschaft, da die Umsetzung mit den vorhandenen Ressourcen oft nicht möglich ist.

Häufig müssen im Laufe einer Restrukturierung die Prioritäten neu gesetzt werden. Die Bereitschaft als Team flexibel auf neue Herausforderungen oder geänderte Rahmenbedingungen zu reagieren, ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Unternehmenssanierung.