Der Kunde:

  • Die Binder+Co Gruppe aus Gleisdorf entwickelt und produziert Maschinen und Anlagen in den Bereichen Sieb- und Sortiertechnik und ist Weltmarktführer in der Glasrecyclingindustrie bzw. unter den Top 3 der Verpackungsindustrie.
  • Neben der Zentrale und dem Hauptwerk in Gleisdorf verfügt die Gruppe über weitere Standorte in Gleisdorf, sowie in Italien und den USA. 
  • Auf allen Kontinenten, in über 90 Ländern weltweit sind Maschinen und Anlagen von Binder+Co im Einsatz.
  • Die Binder+Co Gruppe erzielte einen Umsatz von EUR 130 Mio. mit einem Mitarbeiterstand von 383 (per 31.12.2022).
  • Das Geschäftsmodell fußt auf mehrere Bereiche, von der effizienten Erschließung von Primärrohstoffen, über das Recycling von Wertstoffen (u.a. Glas und Metall) bis zur Verpackungstechnik. 

Das Projekt:

  • Management Factory wurde bereits mit Jänner 2018 mit einem Vorstandsmandat (CEO) bei der Muttergesellschaft, der Binder+Co AG beauftragt, um Projektrisiken abzusichern, die Ergebnissituation zu verbessern und um auf zukünftige Marktanforderungen besser vorbereitet zu sein. 
  • Die hohen Umsätze der Jahre 2016 und 2017 waren von einigen Großprojekten geprägt, deren Ergebnisreduktion zu einer deutlichen Verschlechterung der operativen EBTs führten.
  • Die Altprojekte wurden in den letzten Jahren durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket (inkl. durch ein gewonnenes Schiedsgerichtsverfahren) zur Gänze abgeschlossen.
  • Gezielte Qualitätssicherungsmaßnahmen stellten sicher, dass alle Großprojekte ab 2018 wirtschaftlich erfolgreich und zur vollen Zufriedenheit der Kunden abgewickelt wurden. Der Produktionsstandort in Gleisdorf wurde durch ein umfangreiches Investitionspaket für die Zukunft gerüstet.
  • Die Geschäftsjahre 2021 und 2022 zählten zu den erfolgreichsten in der knapp 130-jährigen Geschichte (EBIT-Marge von 9 bzw. 11 %, Abbau von Nettofinanzverbindlichkeiten iHv EUR 30 Mio. und Erhöhung der Eigenkapitalquote von 27 auf 41 %).

Highlights:

  • Neuverhandlung und Abschluss der Konzernfinanzierung durch ein Finanzkonsortium
  • Restrukturierung aufgrund der COVID-19 Pandemie
  • Neuausrichtung der Technikbereiche (Engineering inkl. Forschung & Entwicklung) sowie der Produktion / inkl. Investitionsprogramm
  • Solide Eigenkapitalausstattung der Gruppe
  • Verkauf des Tochterunternehmens Bublon GmbH an Omya