Unser Interim Manager Nino Predota argumentiert in seinem Restrukturierungstipp, dass die wahre Kunst in der Restrukturierung darin besteht, den Faktor Mensch zu managen, ohne von den harten Fakten und Zahlen abzuweichen.
Eine Restrukturierung ist eine gesamtunternehmerische Aufgabe, bei der die Sicherung der Liquidität oberste Priorität hat. Somit stehen wirtschaftliche Fakten und Kennzahlen im Vordergrund. Es gilt, ein klares finanzielles Gesamtbild darzustellen, welches für alle Beteiligten verständlich ist und als Basis für sämtliche Kommunikation sowie zukünftige Entscheidungen dient. Fakten und Zahlen sind der Kompass, der den erfolgreichen Weg weisen kann.
Meist stellt ein Restrukturierungsprozess jedoch eine Extremsituation dar, bei der Emotionen der Stakeholder – seien es Eigentümer:innen, Management, Kapitalgeber:innen, etc. – eine Rolle spielen können. Auch wenn Emotionen in solchem Kontext keineswegs zielführend sind, sind Menschen keine rationalen „Econs“, sondern teils irrationale Wesen – oder in den Worten meines Professors Nobelpreisträger Richard Thaler: „We humans actually need help controlling our impulses.“