In der aktuellen Umfrage des AIMP – Arbeitskreis Interim Management Provider wurde abgefragt, ob die Provider eine variable und erfolgsabhängige Komponente des Tagsatzes bei Interim Projekten als sinnvoll erachten.

Ergebnis: 79 % der Provider sehen Boni als wenig bzw. überhaupt nicht sinnvoll an. Dieses Ergebnis hat einen unserer Marktbegleiter sogar dazu veranlasst, folgendes auf LinkedIn zu posten: „Das ist ein Dauerthema, meist von Seiten der Kunden und Unternehmen. Fast 80 %, also die überwiegende Mehrheit, sehen das wenig bis gar nicht sinnvoll. So wichtig eine variable Vergütung für fest angestellte Manager ist. Für den Interim Management Einsatz ist es nur gering anwendbar.“

Wir bei der Management Factory sehen und praktizieren das seit Jahren anders, hält Gerhard Wüest, Gründungspartner der Management Factory, fest. Variable und erfolgsabhängige Komponenten sind bei Executive Interim Manager:innen genauso sinnvoll wie bei fix angestellten Führungskräften, geht es doch in beiden Fällen um die Sicherstellung sich deckender Ziele, also um die Sicherstellung von Alignment im klassischen Principle-Agent Problem. Konkret vereinbaren wir mit unseren Kund:innen und unseren Manager:innen seit vielen Jahren drei Arten von Prämien:

1) Bestehendes Prämiensystem

Anwendung der im Unternehmen üblichen Bonusregelung im C-Level Bereich auch für Interim Manager:innen, d.h. wenn wir einen CEO, CFO oder COO stellen, dann übernehmen wir die ohnehin existierende Bonuslogik des Unternehmens für ebendiese Positionen (meist EBITDA oder EBIT basierter Bonus).

2) Transaktionsprämie

Mitunter greifen unsere Kunden für einen M&A Deal auf Interim Manager:innen der Management Factory zurück. Hier ist ein Split in einen Retainer (fixes Basisentgelt) und einen Transaction Bonus (erfolgsabhängige Tangente) üblich und sinnvoll.

3) Bonus für Projekte

Unsere Manager:innen werden von Unternehmer:innen engagiert, um konkrete Aufgabenstellungen zu lösen (Restrukturierung, Transformation oder Umsetzung eines bestimmten Programms bzw. Projekts). Wenn die Ziele des Projekts klar definiert und gut quantifizierbar sind, dann spricht nichts gegen eine Prämienvereinbarung.

Das sehen unsere Kund:innen so und wir auch. Wenn herausfordernde Ziele erreicht werden, dann sollen beide Seiten etwas davon haben.